Praxisübernahme Fr. Dr. Timm - ein Erfahrungsbericht

Sophie: Ich freue mich sehr, Ihnen heute ein paar Fragen stellen zu dürfen. Mich würde als Erstes interessieren, ob Sie schon immer Ärztin werden wollten und dies schon immer Ihr Ziel war.

Frau Dr. Timm: Nein, tatsächlich wollte ich keine Ärztin werden. Ich bin in einer Arztfamilie groß geworden und habe mich lange dagegen gewehrt, in die Medizin zu gehen. Ich habe mitbekommen, wie viel Arbeit das ist. Ständig rief jemand zu Hause an – ob an Feiertagen oder am Wochenende. Letztendlich war es dann eine spontane Idee, mich doch für die Medizin zu bewerben. Ich wollte damals einfach nur schauen, ob es mit einem Studienplatz klappen würde. Das hat dann im Nachrückverfahren tatsächlich funktioniert. Daraufhin habe ich mich gegen mein geplantes Studium entschieden und so bin ich da gelandet, wo ich heute bin (lacht).

Sophie: Das ist ja sehr interessant! Wie sind Sie dann dazu gekommen, Ihre eigene Praxis zu eröffnen?

Frau Dr. Timm: Das Interesse für die Allgemeinmedizin kam in der ersten Uni-Woche durch verschiedenste Vorträge von Ärzt:innen aus der Region. Ein Hausarzt aus dem tiefsten Bayern hat mich mit seinem Beitrag so gefesselt, dass ich mir dachte: „Das will ich auch machen!“ Die hausärztliche Praxis hier in Frankfurt (Oder) bestand schon und wurde durch meinen Vater geführt. Diese wollte ich lange Zeit nicht übernehmen, da das bedeutet hätte, in die Heimat zurückzukehren. Nach mehreren Jahren und Wohnorten kam es aufgrund der Familie später doch zu dem Entschluss, die Rückkehr zu wagen.

Sophie: Ihre Praxis besteht jetzt seit gut einem Jahr. Wie würden Sie diese Zeit rückblickend beschreiben?

Frau Dr. Timm: Anstrengend und gleichzeitig unheimlich schnelllebig. Der Praxisalltag lief zum Glück erst einmal wie in der alten Praxis ganz normal weiter. Da zu Beginn auch das Team und die Patient:innen die Gleichen waren, haben wir uns schnell in der neuen Rolle zurechtgefunden. Es war weniger beängstigend, als ich es am Anfang erwartet habe.

Sophie: Es passieren bei einer Neueröffnung ja auch im Hintergrund weitere Dinge wie betriebswirtschaftliches, die Personalführung, der generelle Umbau – auch im technischen Bereich. Wie haben Sie ComService für sich entdeckt, oder wurden Sie sogar darauf hingewiesen?

Frau Dr. Timm: Ja, tatsächlich entstand die Idee, mit medatixx und ComService zu arbeiten schon vor einigen Jahren in meinem alten Wirkungskreis Potsdam (lacht). Ein Freund wurde damals Mitarbeiter von ComService und betreute Praxen im Berliner und Potsdamer Raum. Bei einem Gespräch über diverse Praxissysteme fiel unter anderem der Satz: „Wenn es bei dir so weit ist, dann meldest du dich.“ Nach Jahren stand nun letztes Jahr die Praxisübernahme vor der Tür und ich war auch generell sehr unzufrieden mit der alten Software. Man hatte zum Beispiel nie die Möglichkeit, Fehler selbst zu beheben, und war dadurch ständig in der Warteschleife. Da die ganze IT neu aufgesetzt werden musste, lag es somit nah, die Software zu wechseln. medatixx war dann erneut die Software, die ich durch ihr leichtes Handling am zugänglichsten empfunden habe.

Sophie: Wir treiben uns eben in vielen Praxen herum (lacht). Wie war daraufhin die erste Kontaktaufnahme und die persönliche Beratung für Sie?

Frau Dr. Timm: Gut. Dadurch, dass wir schon ein Jahr vor dem Umzug Kontakt aufgenommen haben, hatten wir eine gute Vorlaufzeit. Es war jederzeit jemand als Ansprechpartner da - vor allem auch vor Ort. Man hat Menschen gesehen – das fand ich unheimlich gut. Auch später bei dem Umbau war regelmäßig jemand vor Ort, der verschiedenste Dinge für uns übernommen hat und koordiniert hat. Wir haben uns nie allein gelassen gefühlt.

Sophie: Das freut uns sehr! Würden Sie ComService auch an Kolleg:innen weiterempfehlen?

Frau Dr. Timm: Das würde ich auf jeden Fall und das habe ich auch schon getan (lacht). Im Großen und Ganzen hat der Umzug mit der Neueinrichtung der Praxis super funktioniert. Kleine Stolpersteine gibt es bei einer so großen Umstrukturierung immer. Aber auch die wurden dank kompetenter Hilfe gut überwunden.

Sophie: Jetzt sind wir auch schon bei der letzten Frage angekommen, die vielleicht für angehende Ärzt:innen interessant sein könnte. Welchen Rat würden Sie jemandem geben, der Arzt oder Ärztin werden möchte, und würden Sie es weiterempfehlen, eine eigene Praxis zu eröffnen?

Frau Dr. Timm: Zur Frage Ärztin oder Arzt werden: Auf alle Fälle! Es gibt in meinen Augen keinen tolleren Beruf. Man ist einfach sehr nah dran an den Menschen und bekommt unheimlich viel zurück, da man in der Praxis seine Patient:innen über Jahre begleitet. Es ist auch wunderbar mit der Familie zu vereinbaren, sofern man in der eigenen Praxis ist. Gerade für Frauen ist das eine tolle Sache. Zum Thema Praxis: Ja oder Nein? In meinen Augen definitiv ja! Man ist sein eigener Herr. Ich kann mir die Zeit rings um die Sprechzeiten relativ frei einteilen und habe keine Ärzt:innen über mir, die mir das Leben schwer machen. Auch der Zeit- und Leistungsdruck, den man in Kliniken teilweise hat, sind in der eigenen Praxis deutlich weniger. Ein großer Vorteil sind die wenigen Dienste am Wochenende. In meinen Augen ist eine Praxiseröffnung auch kein finanzielles Risiko, weil immer mehr Patient:innen kommen und die Ärzt:innen immer weniger werden. Im Gegenteil, man muss sich eher vor zu viel Arbeit schützen. Um die attraktiven Arbeitsbedingungen, die wir jetzt noch haben, erhalten zu können, braucht es unbedingt neue Ärzt:innen! Daher meine Bitte an alle motivierten, jungen Kolleg:innen: Kommt in die Niederlassung! Ich persönlich würde immer wieder die Selbstständigkeit wählen.

Ich bedanke mich sehr bei Ihnen, Frau Timm, für dieses authentische, sympathische und motivierende Gespräch. Für die Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute und weiterhin viele erfolgreiche Praxisjahre.

Wir sind da, um Sie zu unterstützen. Wenn Sie auch besten Service wollen, dann buchen Sie einfach einen kostenlosen Beratungstermin über unsere Online-Terminvergabe. Wir freuen uns auf Sie!